Lebe kreuz und sterbe quer

BRD 1985, 35mm, 1:1,85, s/w, 80 Minuten

 

Andere würden wohl Amok laufen, doch der rundliche Bäckermeister Frieder Witz weiß eine sanftere Lösung: Weil ihn die Konkurrenz des Supermarkts in die Enge drängt, die letzten Raten für die Knetmaschine nicht bezahlt sind, das Geld für die Urlaubsreise fehlt und das ständige Arbeiten keinen Spaß mehr macht, beschließt er den totalen Ausstieg.

Der Bäcker mit der teigigen Figur simuliert einen Treppensturz und stellt sich tot; schon bevor sein leerer Sarg unter der Erde ist, bedrängen gierige Freunde und Verwandte die trauernde Witwe; zur Leichenschmauss-Gaudi kehrt Frieder zurück und mischt sich unter die Hinterbliebenen. Da kann zwar eine Lahme plötzlich vor Schreck wieder gehen, doch die gerade noch lustigen Trauergäste mögen keine Scherze und bestehen mit Gewalt auf dem Anlaß ihrer Feier.

RegieDouglas Wolfsperger
DrehbuchDouglas Wolfsperger
MitarbeitTobias Engelsing
KameraKarl Walter Lindenlaub
TonManuel Laval
MusikThomas Eichenbrenner
ProduktionsfirmaSteinbock-Film / Douglas Wolfsperger
DarstellerLuise Deschauer, Richard Gandor, Rudolf Waldemar Brem, Hans Grafl, sowie Annette Schmidt-Fischer, Max Weinhart, Tim Lienhard, Tobias Engelsing, Heimo Scheurer, Robert Spitz, Konrad Schatz u.a.
DrehorteKonstanz am Bodensee
BRD 1985, 35mm, 1:1,85, s/w, 80 Minuten

 

Andere würden wohl Amok laufen, doch der rundliche Bäckermeister Frieder Witz weiß eine sanftere Lösung: Weil ihn die Konkurrenz des Supermarkts in die Enge drängt, die letzten Raten für die Knetmaschine nicht bezahlt sind, das Geld für die Urlaubsreise fehlt und das ständige Arbeiten keinen Spaß mehr macht, beschließt er den totalen Ausstieg.

Der Bäcker mit der teigigen Figur simuliert einen Treppensturz und stellt sich tot; schon bevor sein leerer Sarg unter der Erde ist, bedrängen gierige Freunde und Verwandte die trauernde Witwe; zur Leichenschmauss-Gaudi kehrt Frieder zurück und mischt sich unter die Hinterbliebenen. Da kann zwar eine Lahme plötzlich vor Schreck wieder gehen, doch die gerade noch lustigen Trauergäste mögen keine Scherze und bestehen mit Gewalt auf dem Anlaß ihrer Feier.

Genre: schwarze Komödie
Regie: Douglas Wolfsperger
Drehbuch: Douglas Wolfsperger
Mitarbeit: Tobias Engelsing
Kamera: Karl Walter Lindenlaub
Ton: Manuel Laval
Musik: Thomas Eichenbrenner
Schnitt: Walther Vögele
Produktionsfirma: Steinbock-Film / Douglas Wolfsperger
Darsteller: Luise Deschauer, Richard Gandor, Rudolf Waldemar Brem, Hans Grafl, sowie Annette Schmidt-Fischer, Max Weinhart, Tim Lienhard, Tobias Engelsing, Heimo Scheurer, Robert Spitz, Konrad Schatz u.a.

Drehort: Konstanz am Bodensee

Uraufführung:

Weitere Festivals:

  • Biberacher Filmfestspiele 1985
  • Max-Ophüls-Festival, Saarbrücken 1986
  • Filmschau Nürnberg 1986
  • Alpinale, Bludenz 1986

Auszeichnungen:

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Kinostart:

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Die DVD zum Film ist erhältlich zum Preis von € 19,90
(incl. Versand) unter dvd@douglas-wolfsperger.de

Trailer

Pressestimmen

„Unter den Newcomern ragte Douglas Wolfsperger besonders heraus, dessen düstere Komödie „Lebe kreuz und sterbe quer“ bei den Biberacher Filmfestspielen uraufgeführt wurde. Dieser Schwarzweißfilm um den vorgetäuschten Tod des Bäckermeisters Frieder Witz, der zu seinem eigenen Leichenschmaus erscheint, zeichnet in grotesk überspitzten, gelegentlich clownesken Szenen ein gelungenes satirisches Porträt einer deutschen Kleinstadt. Dieser Film zählte zu den schönsten Überraschungen des Festivals.“
– STUTTGARTER ZEITUNG –
„Für die Hauptperson Frieder hatte Wolfsperger mit Richard Gandor, Bäcker von Beruf, einen Hauptdarsteller, um den ihn Fassbinder beneidet hätte: Mit großäugig sprechendem Gesicht, gleich überzeugend in der Fron der Backstube wie im lustlosen abendlichen Ehebett.“
– MÜNCHNER MERKUR –

„Je böser desto überzeugender, wenn der Regisseur auf die katholische Provinzstadt und ihre Klischees eindrischt.“

– SÜDDEUTSCHE ZEITUNG –

„Hauptdarsteller Richard Gandor ist eine echte Entdeckung. Sein dickes, witzig-trauriges Gesicht, das mal alle Leiden dieser Welt zu vereinen scheint, mal verschmitzt dreinschaut, ist schon fast ein prädestiniertes Kinogesicht. Gandors Präsenz machen es überflüssig, dass er viel redet.“

– NEBELHORN –
„Flott und frech erzählt.“
– SÜDKURIER –
„Wolfspergers Low-Budget-Film hat zwar Heimat und Kleinstadt zum Thema, aber mit dem Heimatfilm der 50er Jahre wenig gemeinsam: statt malerischer Idylle und schwelgerischer Bodensee-Romantik zeichnet er die miefige Atmosphäre eines Kleinbürgertums, das hinter oberflächlicher Wohlanständigkeit niedrige Instinkte verbirgt.“
– KATHOLISCHER FILMDIENST –
„Inszeniert mit einem guten Blick fürs Detail und mit einer phantasievollen Verwendung von Musik. Eine Kirchenglocke läutet den Film ein. Ihr entkommt keiner.“
– FILMECHO –
„Ein deutscher Film voller Bosheiten!“
– STUTTGARTER NACHRICHTEN –
„Ein beachtliches Nachwuchswerk. Hervorragend: Richard Gandor in seiner ersten Filmrolle.“
– STADTZEITUNG SAARBRÜCKEN –
„Douglas Wolfsperger ist mit erstaunlicher Leichtigkeit gelungen, Realität mit makabrer Ironie zu verbinden. Er hat eine schwarze Komödie inszeniert, die neue Möglichkeiten für dieses Filmgenre bei uns eröffnet. Diesen mit geringem Budget gedrehten Film sollte frau/man nicht entgehen lassen. „
– EX-PRESSO München –
„Makaber, mit Bemerkungen über die „polnische Pissnelke“ politisch nicht korrekt und trotzdem sehr erheiternd. “
– Berliner Zeitung –
„Über weite Strecken geradezu abstoßend.“
– Schwäbische Zeitung –
„Wer eher die konventionelle Komödienkost zu genießen pflegt, sollte gewarnt sein, wenn der Namen dieses Regisseurs auftaucht. „
– Südkurier –
„Mit viel Liebe zum Detail erzählt. Figuren wie aus dem Fellini-Fundus.“
– Frankfurter Rundschau –
„So etwas gehört einfach ins Kino.“
– Wochenblatt –
„Kultverdächtig!“
– BILD –

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