Scala Adieu – Von Windeln verweht
Deutschland 2018, HD, Farbe, 80 Minuten
Eine Stadt, ein Kino und ein Abschied wider Willen.
In Konstanz am Bodensee eröffnete 2017 die fünfte städtische Filiale der größten Drogeriemarktkette Europas: noch mehr Windeln, noch mehr Zahnpasta für die Anwohner und die Konsumtouristen aus der benachbarten Schweiz. Bis 2016 waren die Räumlichkeiten der Filmkultur vorbehalten, denn hier residierte der „Scala Filmpalast“.
Als Douglas Wolfsperger den magischen Ort der eigenen Kinosozialisation besucht, ist der Bürgerprotest gegen die drohende Schließung noch in vollem Gange. Der Filmemacher wird Zeuge des letzten Aufbäumens eines sterbenden Programmkinos, spricht mit glühenden Filmenthusiasten und nüchternen Stadtverwaltern über Schwund und Expansion, Lustgewinn und Handelszuwächse, undurchsichtige Interessen- und günstige Geschäftslagen. Innenstädte und Kulturbegriffe verwandeln sich – in Konstanz und anderswo. Aber wer bestimmt, in was und für wen?
Wenn Investoren Profit riechen, schwinden kulturelle Perlen. So auch der Scala Filmpalast in Konstanz am Bodensee: Als abschreckendes Beispiel für die Ohnmacht einer kulturbeflissenen Bevölkerung, welche mit allen ihr rechtlich verfügbaren Mitteln um ihr fast 80-jähriges Programmkino kämpft – und verliert: Gegen Gleichgültigkeit, Trägheit, Gier und Korruption eines herrschenden Gefüges, das die Zukunft seiner Wähler lieber in Windelpaläste einbettet. SCALA ADIEU ist die bürgerliche Stimme, die da lauthals für Werte protestiert, welche sich nicht in Klopapier umsetzen lassen. SCALA ADIEU passiert überall, wo man hinsieht.
Regie | Douglas Wolfsperger |
Bildgestaltung | Frank Amann, Börres Weiffenbach |
Second Unit Kamera | Matthias Schellenberg, Kai Lehmann, Johannes Laidler, David Gräber |
Ton | Jürgen Haller, Torsten Lenk, Marcus Vetter |
Editorin | Katharina Schmidt |
Projektberatung | Frank Brummundt, Annette Muff |
Musik | Michael Lauterbach |
Sound Design | Daniel Weis |
Mischung | Florian Beck, André Zacher / Basisberlin |
Produktions-Assistenz und Recherche | Ruth Wölpert |
Produktionsberatung und Buchhaltung | Jörg Langer |
Produktion | Douglas Wolfsperger Filmproduktion, Berlin |
Förderungen | Medien- und Filmgesellschaft (MFG), Stuttgart unterstützt vom Thurgauer Lotteriefonds (CH), Gemeinde Kreuzlingen (CH), Kulturamt Konstanz (D), Kulturfonds Stadt Konstanz (D) sowie zahlreichen Spendern und Sponsoren |
Drehorte | Konstanz und Kreuzlingen am Bodensee |
Drehzeit | 23. Januar 2016 bis 24. November 2017 |
Deutschland 2018, HD, Farbe, 80 Minuten
Eine Stadt, ein Kino und ein Abschied wider Willen.
In Konstanz am Bodensee eröffnete 2017 die fünfte städtische Filiale der größten Drogeriemarktkette Europas: noch mehr Windeln, noch mehr Zahnpasta für die Anwohner und die Konsumtouristen aus der benachbarten Schweiz. Bis 2016 waren die Räumlichkeiten der Filmkultur vorbehalten, denn hier residierte der „Scala Filmpalast“.
Als Douglas Wolfsperger den magischen Ort der eigenen Kinosozialisation besucht, ist der Bürgerprotest gegen die drohende Schließung noch in vollem Gange. Der Filmemacher wird Zeuge des letzten Aufbäumens eines sterbenden Programmkinos, spricht mit glühenden Filmenthusiasten und nüchternen Stadtverwaltern über Schwund und Expansion, Lustgewinn und Handelszuwächse, undurchsichtige Interessen- und günstige Geschäftslagen. Innenstädte und Kulturbegriffe verwandeln sich – in Konstanz und anderswo. Aber wer bestimmt, in was und für wen?
Wenn Investoren Profit riechen, schwinden kulturelle Perlen. So auch der Scala Filmpalast in Konstanz am Bodensee: Als abschreckendes Beispiel für die Ohnmacht einer kulturbeflissenen Bevölkerung, welche mit allen ihr rechtlich verfügbaren Mitteln um ihr fast 80-jähriges Programmkino kämpft – und verliert: Gegen Gleichgültigkeit, Trägheit, Gier und Korruption eines herrschenden Gefüges, das die Zukunft seiner Wähler lieber in Windelpaläste einbettet. SCALA ADIEU ist die bürgerliche Stimme, die da lauthals für Werte protestiert, welche sich nicht in Klopapier umsetzen lassen. SCALA ADIEU passiert überall, wo man hinsieht.
Regie: Douglas Wolfsperger
Bildgestaltung: Frank Amann, Börres Weiffenbach
Second Unit Kamera: Matthias Schellenberg, Kai Lehmann, Johannes Laidler, David Gräber
Ton: Jürgen Haller, Torsten Lenk, Marcus Vetter
Editorin: Katharina Schmidt
Projektberatung: Frank Brummundt,
Annette Muff
Musik: Michael Lauterbach
Sound Design: Daniel Weis
Mischung: Florian Beck, André Zacher / Basisberlin
Produktions-Assistenz und Recherche:
Ruth Wölpert Produktionsberatung
und Buchhaltung Jörg Langer
Produktion Douglas Wolfsperger
Filmproduktion, Berlin
Drehorte: Konstanz und Kreuzlingen
am Bodensee
Drehzeit: 23. Januar 2016 bis
24. November 2017
Förderungen: Medien- und Filmgesellschaft (MFG), Stuttgart unterstützt vom Thurgauer Lotteriefonds (CH), Gemeinde Kreuzlingen (CH), Kulturamt Konstanz (D), Kulturfonds Stadt Konstanz (D) sowie zahlreichen Spendern und Sponsoren
Uraufführung:
Weitere Festivals:
Auszeichnungen:
Kinostart:
Die DVD zum Film mit 16-seitigem Booklet ist erhältlich zum Preis von € 19,90
(incl. Versand) unter dvd@douglas-wolfsperger.de
Trailer
Pressestimmen
– Kino-Zeit.de –
– Kino-Zeit –
Ein sehr persönlicher Abschied, mit Wehmut im Herzen, aber auch mit geballter Faust.“
„Entstanden ist eine facettenreiche filmische Kombi aus melancholischem Abgesang auf eine bedrohte Kulturgattung und leidenschaftlicher Liebeserklärung ans Kino, aber auch eine kritische Fallanalyse zum städtebaulichen Verdrängungswettbewerb sowie ein engagiertes Plädoyer für mehr Zivilcourage und eine offensivere Kulturpolitik.“
– Filmecho –
Presse Artikel
Küchenrollen statt Kinokultur
10filmecho | filmwoche, 12.2019
Vom Kino und vom Leben in der Stadt
Süddeutsche Zeitung, 23.09.19
KINO, 01.06.19
Kampf um das Gesicht der Innenstadt
Schwäbische Zeitung, 19.05.19
Regisseur plant Film
Südkurier, 08.01.16
DIE WELT, 13.05.19
Ein Kino stirbt
Thurgauer Zeitung, 21.03.19
Das Kino steckt im Prozess der totalen Veränderung
Süddeutsche.de, 20.03.19
Neue Presse, 11.03.19
Kulturkampf auf YouTube
Südkurier, 06.03.19
Gegen die Dutzendware
Südkurier,16.12.17
Schwäbische Zeitung, 28.11.17
Scala zieht ins Lago um
Südkurier, 18.01.17
Großes Kino und kleines Karo
SÃœDKURIER Online, 02.12.16
Beim Holocaust-Thema nicht mehr „offline“
UNSERE ZEIT, 05.12.2014
Bitte nicht filmen
KONTEXT Wochenzeitung – Ausgabe 288, 01.11.16
Wenn ein Kino über den See wandert
Südkurier, 05.11.16
Südkurier, 01.12.16
Sendeschluss im Filmpalast
Stuttgarter Zeitung, 21.04.16
Lesermeinung
Südkurier, 06.08.16
Südkurier, 16.09.16
Spiegel, 2016
Süddeutsche Zeitung 04.04.16
Sonstige Artikel
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