Wiedersehen mit Brundibar
Deutschland / Tschechien 2014, HD, CinemaScope, Farbe, 85 Minuten
Holocaust? Nicht schon wieder, das war in der Schule schon oft genug Thema! Das ist in etwa die erste Reaktion der Jugendtheatergruppe der Berliner Schaubühne, als klar wird, dass als nächstes die Kinderoper „Brundibar“ gespielt werden soll. Und tatsächlich sind die Hintergründe um „Brundibar“, uraufgeführt im Ghetto Theresienstadt, missbraucht von den Nazis, um der Welt gegenüber die Zustände im KZ zu verschleiern, keine leichte Kost. Als die Jugendlichen nach Theresienstadt reisen, geraten sie dort aber doch langsam in den Sog der Geschichte, die sie bisher so herzlich wenig interessierte. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Mitreisenden Greta Klingsberg, einer charismatischen alten Dame aus Israel, die eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibar“ ist und den Jugendlichen die Scheu vor den Schrecken der Vergangenheit nimmt. Schnell wird klar, dass sie mehr verbindet, als ihnen bewusst war, und zur „Brundibar“-Premiere in der Schaubühne sitzt Greta im Publikum, tief berührt von der Darstellung ihrer Freunde in „ihrem“ Stück.
Buch & Regie | Douglas Wolfsperger |
Schnitt | Frank Brummundt |
Kamera | Frank Amann, Igor Luther |
Ton | Axel Arft |
Musik | Alex Komlew |
Fotografie | Joachim Gern |
Projekt-Beratung | Jörg Rothe |
Herstellungsleitung | Jörg Langer |
Produktion | Douglas Wolfsperger Filmproduktion, Berlin in Co-Produktion mit Negativ-Film, Prag / Cine Impuls, Stuttgart und WDR / arte'] |
Förderungen | Media / Medienboard Berlin-Brandenburg; Deutsch-Tschechischer Zukunftsfond; Tschechischer Filmfonds |
Drehorte | Berlin, Theresienstadt, Jerusalem |
Deutschland / Tschechien 2014, HD, CinemaScope, Farbe, 85 Minuten
Holocaust? Nicht schon wieder, das war in der Schule schon oft genug Thema! Das ist in etwa die erste Reaktion der Jugendtheatergruppe der Berliner Schaubühne, als klar wird, dass als nächstes die Kinderoper „Brundibar“ gespielt werden soll. Und tatsächlich sind die Hintergründe um „Brundibar“, uraufgeführt im Ghetto Theresienstadt, missbraucht von den Nazis, um der Welt gegenüber die Zustände im KZ zu verschleiern, keine leichte Kost. Als die Jugendlichen nach Theresienstadt reisen, geraten sie dort aber doch langsam in den Sog der Geschichte, die sie bisher so herzlich wenig interessierte. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Mitreisenden Greta Klingsberg, einer charismatischen alten Dame aus Israel, die eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibar“ ist und den Jugendlichen die Scheu vor den Schrecken der Vergangenheit nimmt. Schnell wird klar, dass sie mehr verbindet, als ihnen bewusst war, und zur „Brundibar“-Premiere in der Schaubühne sitzt Greta im Publikum, tief berührt von der Darstellung ihrer Freunde in „ihrem“ Stück.
Regie: Douglas Wolfsperger
Schnitt: Frank Brummundt
Kamera: Frank Amann, Igor Luther
Ton: Axel Arft
Musik: Alex Komlew
Fotografie: Joachim Gern
Projekt-Beratung: Jörg Rothe
Herstellungsleitung: Jörg Langer
Produktion: Douglas Wolfsperger Filmproduktion, Berlin in Co-Produktion mit Negativ-Film, Prag / Cine Impuls, Stuttgart und WDR / arte‚]
Förderungen: MEDIA / Medienboard Berlin Brandenburg; Deutsch-tschechischer Zukunftsfond, Tschechischer Filmfonds
Drehorte: Berlin, Theresienstadt, Jerusalem
Uraufführung:
- San Francisco Jewish Film Festival, 24.07.-10.08.14 (Weltpremiere)
- Internationale Hofer Filmtage, 21.-26.10.14 (Deutschlandpremiere)
Weitere Festivals:
- Festival deutschsprachiger Filme Prag (Europapremiere), 15.-19.10.14
- Internationale Hofer Filmtage (Deutschlandpremiere), 21.-26.10.14
- Filmfest Biberach (im Wettbewerb), 29.10.-02.11.14
- Kasseler DokFest, 11.-16.11.14
- Kinofest Lünen, 13.-16.11.14
- Filmschau Baden-Württemberg, 03.-07.12.14
- Miami Jewish Film Festival, 15.-29.01.15
- Fipa Biarritz, 20.-25.01.15
- Berlinale/Internationale Filmfestspiele Berlin, 15.-25.02.15
(in der Reihe Lola@Berlinale) - Washington Jewish Film Festival, 19.02.-01.03.15
- Jewish International Film Festival Australia, März 2015
- 28. Filmfestival Pilsen, 26.04.-02.05.15
- 55th International Film Festival for Children and Youth Zlin, 29.05. – 04.06.15
- Giffoni International Film Festival, 17.-26.07.15 (im Wettbewerb)
- Festival du Cinéma Allemand Paris, 07.-13.10.15
- International 1001 Documentary Film Festival Istanbul, 02.-07.10.15
- Philadelphia Jewish Film Festival, 07.-21.11.15
- Moscow Jewish Film Festival, 14.-21.06.16
Auszeichnungen:
- Nominierung zum Prix Europa 2014
- Dokubiber für den besten Dokumentarfilm (Filmfest Biberach)
- Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2015
- Special Mention, Olympia Film Festival for Children and Young People 2015
- Certificate of Merit, 52nd Chicago International Television Awards 2015
Kinostart:
- Kinostart: 4. Dezember 2014 / Verleih: Wilder Süden, Berlin
Die DVD zum Film mit 16-seitigem Booklet ist erhältlich zum Preis von € 19,90
(incl. Versand) unter dvd@douglas-wolfsperger.de
Trailer
Pressestimmen
….entwickelt eine emotionale Wucht, der sich niemand entziehen kann.“
„Aus der sich anbahnenden Beziehung zwischen der charismatischen alten Dame und den sich noch suchenden, aber immer mehr öffnenden Jugendlichen schlägt Wolfsperger, bei aller dokumentarischen Distanz, dann jene emotionalen Funken, die eigentlich dem Spielfilm zu eigen sind. Wolfsperger gelingt es, uns mit einer geradezu beiläufigen Leichtigkeit für eine Kultur des Erinnerns und des Bewahrens zu sensibilisieren und tief bewegt aus dem Kino zu entlassen.“
„Eine Ode an die Wahrhaftigkeit der Gefühle. Douglas Wolfsperger ist ein Regisseur, der handwerkliche Belange ebenso hochachtet wie die Integrität gegenüber dem Thema und den Personen vor der Kamera. Die Geduld in der Vorbereitung zahlt sich aus in der Unbefangenheit der Beteiligten vor der Kamera. Immer wieder gibt es Momente von entwaffnender, mitreißender Unmittelbarkeit. Ein Film über Kunst und Leben im Existenzkampf.“
„Ein mitreißender Dokumentarfilm über das Gestern und Heute. Ein Film, der ein mal mehr beweist, wie wichtig es ist, den letzten Ãœberlebenden des Naziterrors Gehör zu verschaffen. Und der dazu keinen erhobenen Zeigefinger braucht.“
Wolfspergers dokumentarische Arbeiten haben sich schon immer durch den Respekt vor seinen Protagonisten ausgezeichnet, ganz gleich, ob es sich um Klofrauen, Müllmänner oder skurrile Besucher eines Wiener Vorstadtkinos handelte. Selten aber hatte man das Gefühl, den Menschen so nahe zu kommen wie hier, weil sich die Nähe zwischen Jung und Alt auch dank der ausgezeichneten Bildgestaltung (Frank Amann und Igor Luther) so unmittelbar überträgt.“
Presse Artikel
Tagesspiegel, 16.06.12
Lachen, trotzdem
Tagesspiegel, 06.12.2014
Schwaebische Zeitung, 03.11.2014
Intensive Begegnungen
Südkurier, 04.05.15
Filmdienst
Filmdienst, 04.05.14
Schwaebische Zeitung, 13.12.14
Ihr müsst schnell fragen
Südwestpresse, 13.12.14
Eine echte Konstanzer Premiere
Südkurier, 08.12.14
Unsere Zeit, 06.12.14
Machen Sie mich nicht zur Trauerfigur
Berliner Zeitung, 26.11.2014
Eine Spurensuche mit Musik
nmz, 27.11.14
BZ, 28.11.14
Schau mich an, schau mich an
Berliner Zeitung, 04.12.2014
Besuch in Ãœberlingen gibt Impuls
Südkurier_Überlingen, 05.12.14
Tagespost, 06.12.14
Hintergrund-Infos
Greta Klingsberg
Schulprojekt gegen das vergessen
Film Tipp Vision Kino
14.11.2005